#Kombucha und der richtige Zucker. Welcher Zucker ist geeignet beim Kombucha selber machen???

 

Nicht alles, was süß ist, eignet sich auch für die Herstellung von Kombucha.

 

Du kannst viel ausprobieren oder einfach die Klassiker verwenden: Rohrohrzucker oder weißen Haushaltszucker. Alle anderen Süßungsmittel, die weniger stark verarbeitet sind, enthalten z. B. Kalzium, Fette und Eiweiße, die von den Mikroorganismen in Kombucha mit zusätzlichem Energieaufwand verarbeitet werden müssen. Antimikrobielle Bestandteile in weniger stark verarbeiteten Süßungsmitteln setzen dem Fermentationsprozess zusätzlichen Widerstand entgegen.

 

Folgende Zuckersorten oder Süßungsmittel stehen zur Wahl:

 

  • Kristalliner, brauner Rohrohrzucker aus Zuckerrohr: Empfehlenswert für ein klares Kombucha-Getränk. Der etwas höhere Anteil an Mineralstoffen gegenüber weißem Haushaltszucker macht ihn beliebt. Beachte jedoch, dass der höhere Fruchtzuckergehalt im Rohrzucker im Körper weniger effizient verarbeitet wird als der Zucker aus Zuckerrüben. Dies betrifft jedoch nur den Restzuckergehalt im fertigen Kombucha-Getränk.
  • Weißer Haushaltszucker aus der heimischen Zuckerrübe: Ein regionaler Klassiker und kostengünstige Variante, der mit besten Ergebnissen verwendet werden kann. Für weißen Haushaltszucker spricht die regionale Herkunft. Er ist heute auch schon in Bio-Qualität erhältlich. Das Kombucha-Getränk bleibt klar.
  • Getrockneter Zuckerrohrsaft (Vollrohrzucker): Ergibt ein Kombucha-Getränk mit dem kräftigen Geschmack des Vollrohrzuckers. Das Wachstum des Kombucha-Teepilzes lässt den Eindruck entstehen, dass er Vollrohrzucker nicht besonders gut verträgt, denn der wächst besonders unregelmäßig. Wir empfehlen Vollrohrzucker deshalb weniger, vielleicht als Beimischung. Das Kombucha-Getränk wird durch den Zuckerrohrsaft getrübt.
  • Zuckerrübensirup: Ein Sirup, der durch das Kochen von Zuckerrübensaft hergestellt wird. Ähnlich wie Melasse, die aus Zuckerrohr gewonnen wird, enthält Zuckerrübensirup noch viele der ursprünglichen Mineralien und Nährstoffe der Zuckerrübe. Der Herstellungsprozess umfasst in der Regel das Extrahieren des Safts aus den Zuckerrüben, Reinigen und Klären des Safts sowie das Eindicken durch Kochen.

 

Der Sirup hat eine dunkle Farbe, einen intensiven Geschmack und ein robustes Aroma. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Herstellungsprozess variieren, aber Zuckerrübensirup enthält oft Mineralien wie Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium.

 

Zuckerrübensirup wird in verschiedenen kulinarischen Anwendungen verwendet, einschließlich Backwaren, Saucen, Marinaden und als Süßungsmittel. Aufgrund seines Geschmacksprofils und Nährstoffgehalts wird er oft als Alternative zu anderen Süßungsmitteln verwendet. Es ist wichtig zu beachten, dass Zuckerrübensirup trotz seines natürlichen Ursprungs immer noch Zucker enthält und daher in Maßen genossen werden sollte.

 

Zuckerrübensirup ist als alleiniges Süßungsmittel bei der Kombucha-Herstellung nicht geeignet, jedoch als Zusatz verwendbar. Der Kombucha-Teepilz und das Kombucha-Getränk werden noch dunkler als mit Vollrohrzucker.

 

  • Melasse: Ähnlich wie Zuckerrübensirup und führt bei der Kombucha-Herstellung zu vergleichbaren Ergebnissen. Melasse ist ein dickflüssiges, zähes Nebenprodukt, das bei der Zuckerproduktion entsteht. Sie wird aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen, indem der Saft aus den Pflanzen extrahiert und dann durch verschiedene Prozesse gereinigt und konzentriert wird.

 

Dieser Sirup enthält noch viele Mineralien und Nährstoffe, die während der Raffination von normalem Haushaltszucker verloren gehen. Melasse hat eine charakteristische dunkle Farbe, einen intensiven Geschmack und ein robustes Aroma. Es gibt verschiedene Sorten von Melasse, darunter:

 

  • Helle Melasse: Dies ist die erste Extraktion und enthält noch relativ viel Zucker.
  • Dunkle Melasse: Bei weiteren Extraktionen wird die Melasse dunkler und der Zuckergehalt nimmt ab. Dunkle Melasse enthält mehr Mineralien und hat einen intensiveren Geschmack.
  • Schwarze Melasse: Dies ist die letzte Extraktion und hat den niedrigsten Zuckergehalt sowie den intensivsten Geschmack und die dunkelste Farbe.

 

Melasse wird oft als Zutat in der Lebensmittelherstellung verwendet, insbesondere in Backwaren, Saucen, Marinaden und Süßigkeiten. Aufgrund ihres Nährstoffgehalts wird ihr auch eine gewisse Gesundheitsförderung zugeschrieben, da sie Mineralien wie Eisen, Kalium und Calcium enthält. Melasse kann als Beimischung in der Kombucha-Herstellung verwendet werden.

 

  • Honig: Kombucha kann an Honig gewöhnt werden. Dann spricht man von Jun-Kombucha. Es gibt allerdings keinen extra "Jun-Kombucha-Teepilz". Das ist einfach ein Name für eine Kombucha-Kultur, die an Honig anstatt Zucker gewöhnt wurde. Kombucha erhält dadurch keine andere Zusammensetzung. Die Behauptung ist ein kleiner Trick, um höhere Preise zu erzielen. Wir bieten keinen Jun-Kombucha an, weil der einfach selbst herzustellen ist.

 

Jun-Kombucha-so geht´s:

 

Du kannst deinen Kombucha einfach allmählich an Honig gewöhnen. Versuche es in etwa 4 Schritten, also zuerst etwa 25% Honig, dann 50 % dann 75%, dann 100 % Honig für einen gewöhnlichen Gärprozess. Fertig ist dein "Jun-Kombucha". Ob der Kombucha mit Honig besser schmeckt – da gehen die Meinungen auseinander.

 

  • Stevia: Ungeeignet für die Herstellung von Kombucha. Se

 

ine Konsistenz erinnert an Traubenzucker. Stevia ist eine Pflanze, deren Blätter als natürlicher Süßstoff verwendet werden. Der wissenschaftliche Name der Steviapflanze ist Stevia rebaudiana. Die Blätter enthalten Verbindungen, insbesondere Steviolglykoside, die für ihre außergewöhnliche Süßkraft bekannt sind. Im Vergleich zu normalem Zucker ist Stevia deutlich süßer, aber gleichzeitig kalorienfrei, was es zu einer beliebten Alternative für Menschen macht, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten.

 

Stevia wird oft als natürliches Süßungsmittel in verschiedenen Lebensmitteln und Getränken eingesetzt, einschließlich Diät- und Light-Produkten. Es wird auch in pulverisierter Form oder als Flüssigextrakt für den Heimgebrauch angeboten. Der süße Geschmack von Stevia tritt ohne die Erhöhung des Blutzuckerspiegels auf, weshalb es auch für Menschen mit Diabetes eine geeignete Alternative zu herkömmlichem Zucker sein kann.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Geschmacksempfindlichkeit gegenüber Stevia individuell unterschiedlich ist, und einige Menschen empfinden möglicherweise einen leicht bitteren Nachgeschmack. Stevia ist jedoch von verschiedenen Gesundheitsorganisationen als sicher eingestuft, wenn es in angemessenen Mengen konsumiert wird.

 

Stevia kann jedoch sehr gut zum nachträglichen Süßen von saurem Kombucha verwendet werden.

 

  • Birkenzucker: Ungeeignet für die Herstellung von Kombucha. Birkenzucker, auch bekannt als Xylit, ist ein Zuckeraustauschstoff oder Zuckeralkohol. Es wird aus Holzfasern, meistens aus Birkenholz, gewonnen. Es hat einen süßen Geschmack, ähnlich wie herkömmlicher Haushaltszucker (Saccharose), jedoch mit einem geringeren glykämischen Index.

 

Xylit hat den Vorteil, dass es weniger Kalorien enthält als Zucker und den Blutzuckerspiegel nur minimal beeinflusst, weshalb es für Menschen mit Diabetes als Alternative in Betracht gezogen werden kann. Darüber hinaus wird ihm nachgesagt, dass er weniger kariogen (kariesfördernd) ist als herkömmlicher Zucker und sogar bestimmten gesundheitsfördernden Eigenschaften zugeschrieben wird, wie etwa der Förderung der Mundgesundheit.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass Xylit in größeren Mengen abführend wirken kann, daher sollte es in Maßen konsumiert werden.

 

Birkenzucker kann jedoch sehr gut zum nachträglichen Süßen von saurem Kombucha verwendet werden.

 

 

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  • zuckersüß und hilfreich

    Hallo, Guter Beitrag zum Thema Zucker. Übrigens finde ich die gesamten FAQ super gemacht. Gut strukturiert - man findet, was man wissen will. Danke!

  • Traubenzucker fehlt

    Meiner Meinung nach fehlt in Ihrer schon sehr guten Auflistung noch der Traubenzucker (bzw. Dextrose/Glucose). Da normaler Zucker in Glucose und Dextrose aufgespalten werden, erspart sich der Kombucha schon einmal diesen Schritt und dieser wird schneller fermentieren. Das Getränk ist auch nach der Fermentation nicht zu süß und das Scobywachstum ist auch nicht zu vernachlässigen. Ich nutze immer eine Mischung aus normalem/Rohrohr-Zucker und Dextrose.
    Bitte probieren Sie dies doch einfach mal aus und ergänzen ggf. Ihre Liste :-)